Präsentation der Kandidaten
Zehn Minuten hatten die drei nordischen Kandidaten Zeit, sich zum letzten Mal dem Entscheidungsgremium der FIS von seiner besten Seite zu zeigen. Hier können Sie noch mal die einzelnen Präsentationen der versch. Orte anschauen.
Oberstdorf (Deutschland)
Die zehnminütigen Abschlusspräsentation vor dem 17-köpfigen Vorstand des Internationalen Skiverbandes verlief ohne Fehl und Tadel und brachte der Allgäuer Delegation viel Lob ein.
DSV-Präsident Dr. Franz Steinle zückte zum Start der Präsentation eine Filmklappe, schlug sie kraftvoll zusammen und sagte "Ready, Oberstdorf World Championships, Take No.5!”. Der Versuch, beim fünften Anlauf einige Dinge noch besser zu machen als in den Vorjahren, schien zu klappen. Jens Zimmermann, die Stadionstimme von Oberstdorf im Winter schlüpfte in die Rolle des “Producer” von “Max Marmot Pictures”.
Er blickte kurz auf die zurückliegenden Bewerbungen und arbeitete dann mit Hilfe von kurzen Videotrailern die
Vorzüge Oberstdorfs für den Internationalen Skiverband und die große Skifamilie heraus. Präsentiert wurden u.a.
die Themen Infrastruktur und Natur, die Fingers-crossed-Aktion der deutschen Großsponsoren, die Organisations- und Schneekompetenz und als emotionaler Abschluss die Vision einer WM mit vielen hunderttausenden Fans getragen von einer ganzen Region.
“You can make it happen!” (Ihr könnt es möglich machen), war die Schlussbotschaft an das FIS Council!
PLANICA (SLOWENIEN)
In der 650 Einwohner-Gemeinde im Nordwesten Sloweniens (nahe Kranjska Gora) sind in den letzten Jahren weit über 40 Millionen Euro für ein supermodernes, neues nordisches Zentrum ausgegeben worden. Allein acht Schanzen (von H 15 für Kinder bis zur HS 225-Skiflugschanze) umfasst die Anlage. Ein 40 Kilometer langes Streckennetz für Langlauf schließt unmittelbar im Auslauf an. Mit Skispringer Peter Prevc (Gesamtweltcupsieger) kann Slowenien einen Topstar aufbieten. Außerdem sitzt mit Vizepräsident Janez Kocijancic ein langjähriges, einflussreiches Mitglied im FIS-Council. Die Präsentation vor dem FIS-Council war als Nachrichtensendung aufgebaut.
TRONDHEIM (Norwegen)
Der Kandidat aus der mit 180000 Einwohnern drittgrößten Stadt Norwegens scheut weder Kosten noch Mühen in Cancun. Mehrere Köche servieren köstliche Fisch-Spezialitäten, Wintermützen werden verteilt und Interessierte mit modernster Brillentechnik in die virtuelle Wintersport-Welt Norwegens entführt. Mit Guri Hetland an der Spitze will man es sofort im ersten Anlauf schaffen, das Großereignis nach 2011 (Oslo) wieder nach Norwegen zu holen. Besondere Schwerpunkte der Präsentation waren Klimafreundlichkeit und Kompaktheit der “Hot-Spots” des Events.