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Große Bühne für junge Kombinierer
Knapp hundert Athleten aus zwölf Nationen beim FIS Youth Cup

Sie genießen in diesen Tagen eine richtig große Bühne bei ihrem Auftritt im FIS Youth Cup der Nordischen Kombination. Im Vorfeld der großen Stars wie Eric Frenzel, Johannes Rydzek und Mario Seidl darf die Jugend ran. Fast hundert Nachwuchsathleten im Alter von 13 bis 17 Jahren aus zwölf Nationen lieferten sich am ersten Wettkampftag zunächst auf der HS-60 Schanze und später auf dem Rollerskikurs eine heiße Jagd auf die Podestplätze. Das Motto hieß „volle Attacke“, daran konnte auch der Wolkenbruch nichts ändern, der ausgerechnet dann über Oberstdorf niederging, als die Jungstars auf der 2,5 Kilometer lange Rennstrecke durch den Ort gingen.
Auch unter den Nachwuchssportlern finden sich einige illustre Namen mit Kurs aufs Podium. Tristan, Sohn eines der erfolgreichsten deutschen Langläufer, René Sommerfeldt, die Schonacherin Anna Jäkle, Tochter vom Team-Olympiasieger 1994 in Lillehammer, Hans-Jörg Jäkle oder die Slowenin Nika Prevc, die gleich den großen Brüdern Peter, Cene und Domen nacheifert, sie alle haben offenbar das sportliche Talent in die Wiege gelegt bekommen.
Bei den jüngeren Mädchen (04/05/06) wurde die 13-jährige Nika Prevc mit einem Sieg im Springen und dem 5. Laufzeit allerdings nur Zweite. Besser war Cindy Haasch (TSG Ruhla), die mit dem jeweils zweiten Platz den Wettbewerb für sich entschied. Den Bronzeplatz holte sich Jolina Moczarksi (SK Winterberg), deren Wahnsinnslaufzeit sie von Platz 8 nach dem Springen noch aufs Podium trug.
Die 15-jährige Anna Jäkle (SC Schonach) holte sich den Sieg knapp vor Ema Volavsek (SLO) und Emily Schneider (SC Rückershausen) in der Altersklasse 01/02/03.
Die Jungen durften aufgrund des großen Starterfeldes nur in der Altersklasse 04/05/06 ran. Der Finne Arsi Tietavainen hatte hier die Nase vorn. Mit seinem zweiten Platz im Springen und Rang 3 im Laufwettbewerb legte er sich mit einem hauchdünnen Vorsprung von sieben Sekunden vor den Konkurrenten Severin Reiter aus Österreich. Den größten Sprung nach vorn machte Hermann Happonen, der nach seinem 17. Platz im Springen auf der Rollerskistrecke Vollgas gab. Der Lohn für dieses beherzte Rennen: ein dritter Rang und die Teilnahme am abschließenden Highlight. Denn in jedem Jahr gibt es eine gemeinsame Siegerehrung nach dem Wettkampf mit den großen Idolen, die die Preisübergabe übernehmen.