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Gute Aussichten für Althaus
Oberstdorferin spechtet beim Heim-Weltcup auf ihre erste Podestplatzierung - Takanashi gewinnt Quali

24 Top-Ten-Platzierungen stehen bei Katharina Althaus seit 2012 im Weltcup bereits zu Buche. In diesem Jahr ist die 20-jährige Oberstdorferin die beständigste Springerin im Team von Bundestrainerin Andreas Bauer.
Kein Wunder, dass Althaus mit besonders hohen Erwartungen den Heimweltcup auf ihrer Hausschanze am Schattenberg angegangen ist. In den letzten beiden Jahren konnte sie den Heimvorteil nicht nutzen. Nach den Plätzen 6 und 26 im Januar 2015 folgten im Vorjahr die Ränge 26 und 33. „Ich hab mir viel zu viel Druck gemacht“, gesteht Althaus. „Man will es allen zeigen, aber gute Platzierungen lassen sich nicht erzwingen“, weiß die Oberstdorferin.
Am gestrigen Samstag zeigte die Allgäuerin dann endlich, dass sie mit dem Druck umzugehen weiß. Zwei konstant gute Sprünge auf 119,5 und 124 Meter brachten sie als beste Deutsche auf Rang vier. Für Andi Bauer steht fest: Jetzt ist es höchste Zeit für die erste Podestplatzierung Althaus im Weltcup. „Wir haben bei der Video-Analyse gesehen, dass Katharina noch Potenzial nach oben hat. Wenn ihr wieder zwei so gute Sprünge gelingen, dann klappt’s vielleicht endlich mit dem Podest“, meinte Bauer. Mit 117 Metern im Qualifikationsspringen bewies Althaus, dass mit ihr auch heute zu rechnen ist.
Die größte Weite bei der Qualifikation erreichte erneut die Japanerin Sara Takanashi mit 131 Metern. Lediglich ihre Landsfrau Yuki Ito konnte ihr mit 129,5 Metern annähernd das Wasser reichen. Der Oberstdorferin Gianina Ernst gelang mit 116 Metern eine gute Leistung, sie hat sich für den 1. Wertungsdurchgang der besten 40 qualifiziert. „Ich freue mich einfach dabei zu sein und dass meine Familie und Freunde hier sind. Ich habe überhaupt keinen Druck und genieße es einfach", so Ernst. Ebenfalls qualifiziert haben sich Carina Vogt (116 Meter), Svenja Würth (111), Agnes Reisch (105,5), Juliane Seyfarth (99,5), Luisa Görlich (98,5) und Ramona Straub (98).