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Kleine Japanerin – ganz groß
Takanashi bleibt das Maß der Dinge – Althaus überzeugt mit zweitgrößter Weite – Vogt mit Bindungsproblemen

Zum ersten Mal ging es bei einem Weltcup in Oberstdorf für die Damen von der Großschanze. Doch ganz gleich, ob es von der HS 106 oder HS 137 hinuntergeht, eine kleine Japanerin bleibt weiter großartig. Auch das erste Springen im neuen Jahr nach 25 Tagen Wettkampf-Pause dominierte Sara Takanashi. Die Qualifikation zum ersten von zwei Wettbewerben in der Erdinger Arena gewann die 20-Jährige vor knapp 600 Zuschauern mit einer Weite von 127 Metern vor der Lokalmatadorin Katharina Althaus (126) und der Dauerkonkurrentin Daniela Iraschko-Stolz (126) aus Österreich.
Aus Österreich kommt auch die beste Springerin, die sich für den morgigen Wettkampf der 40 Besten qualifizieren musste: Chiara Hölzl setzte sich mit einem Sprung auf 124,5 Meter vor die Olympiasiegerin Carina Vogt und Svenja Würth (SV Baiersbronn). Vogt hatte am Startbalken große Probleme mit ihrer Bindung, die sich wegen zu viel Schnee nicht ordnungsgemäß schließen ließ. Nachdem die Jury bereits entschieden hatte, die nachfolgende Springerin ins Rennen zu schicken, ließ sich die Bindung plötzlich doch zumachen. „Im Wettkampf brauch ich so eine Situation nicht noch einmal. Aber in der Quali war es jetzt nicht so schlimm“, sagte Vogt.
Auch die übrigen deutschen Athletinnen machten bei eisigen Temperaturen von minus elf Grad ihre Sache gut. Plätze unter den Top 15 gab es für Luisa Görlich (WSV 08 Lauscha) und Ramona Straub (SC Langenordnach). Im Mittelfeld landete Gianna Ernst vom SC Oberstdorf als 18. Agnes Reisch (WSV Isny ) und Pauline Hessler (WSV 08 Lauscha) überstanden die Qualifikation ebenfalls. Somit starten am Samstag ab 16.30 Uhr neun DSV-Springerinnen von der Oberstdorfer Schanze.
Hier hören Sie, mit welchen Erwartungen Katharina Althaus und Olympiasiegerin Carina Vogt in den ersten Wettkampf am Samstag gehen.


